EDC – was passt noch in deine Taschen?

EDC, BOB, INCH, und noch einiges mehr. Ja, Abkürzungen sind in – und das nicht erst seit MFG von Fanta 4. (-; Ok, zurück zu ganzen Wörtern. EDC steht für *Everyday Carry*. Genau am Denglisch kommen wir auch nicht vorbei – sonst würden wir ja auch Oase-Überleben heissen. Gemeint mit EDC sind alle Gegenstände, die du täglich dabei hast und die dir dein Leben und im Notfall das Überleben erleichtern.

Du hast sowas Komisches wie EDC – Zeugs nicht und willst es auch nicht?

Stimmt nicht!

Freundschafts- / Ehering, Portemonnaie *ok, heute oft nicht mehr*, oder denke an dein Computer in der Hosentasche. Heute heisst das Ding aber Smartphone, oder deine Uhr, die dich dauernd überwacht und alles unter dem Motto Sportliche-Aktivitäten für dich bereithält. In bunten Grafiken und coolen, motivierenden Bilden und Pokalen. Schluss mit Digitalkritik – heute bin ich auf Konfrontationskurs.

Perfekt, das ist das passende Stichwort. Ich gehe davon aus du willst etwas tiefer in das Thema abtauchen, da du noch am Lesen bist. Und ich nehme an, du willst dein persönliches EDC erweitern, überdenken oder zumindest mal planen. Perfekt.

Mit anderen Worten, zurück zum Stichwort Konfrontationskurs. Was machst du, wenn du jemandem begegnest, der auch auf Konfrontationskurs ist, das aber nicht verbal in seinem Blog, sondern physisch gegenüber dir? Hast du ein EDC-Teil darauf ausgerichtet?

Pfefferspray? Ahh, schon ein weiteres mögliches Teil fürs EDC gefunden. Denn die Handtasche mit ihrem Inhalt ist genau das: EDC. Bei Männern ist es öfter in überfüllten Hosentaschen und überdimensionierten Rucksäcken zu finden. Das Tragen ist aber ein Thema, zu dem wir später kommen.

Alles und nichts kann EDC sein.

Ok, die Einleitung ist heute ein kleines Chaos und entspricht vielleicht den Vorurteilen der Survival Welt. Aber ich möchte dir zeigen, dass EDC -Gegenstände alles und nicht sein können. Denn der Idee des EDC, ist eine Gedanken-Spielerei mit möglichen Ereignissen und dem Verbessern der Situation durch kleine, leichte Gegenstände, die du im Alltag dabei hast.

Prepper? Ja. Aber ich persönlich mag keine Bunker und auch kein Dosenfutter.

Gemischte EDC Gegenstände

Wer von euch hat schon mal probiert, wie viel Gewicht der Ehe oder Freundschaftsring so trägt? Denn ein Ring aus Metall kann ein ganz praktikabler Fixpunkt sein.

Die Idee einen Ring als versteckte Werkzeugtasche umzufunktionieren, gibts schon lange – genau, keine neue Geschäftsidee. (-;

Aber wir sind auf gutem Weg. Dann gibt es noch deinen Schlüsselbund. Den trägst du auch immer mit dir. Und ja, den zu ergänzen mit etwas Sinnvollerem als einem Flaschenöffner finde ich Gryzzlistark.

p.s. Sollte dein Survival von der Bierflasche abhänge – uups. Und falls du jetzt denkst, aber daraus kann man Klingen schlagen und Feuer entzünden und und und – stimmt, aber nur aus der Flasche, nicht aus dem Bier. (-;

Heute ist schlimm mit dem Konfrontationskurs. Ahh, genau darauf wollen wir jetzt zurück.

Ja, ich persönlich bin der Meinung, dass unsere Alltagswelt leider klar ein Gewaltpotential hat. Darauf kannst du sicher ein EDC aufbauen, aber das will ich hier jetzt nicht auseinander nehmen. Solltest du dich für Wildnis Survival und Alltags Survival in vertiefter Form interessieren, wird dich unser Guardian Training neugierig machen.

Nein, es geht auch dort nicht um Kampftechniken, Militärränge oder wer den schwersten Rucksack packen kann! Das kannst du anderweitig erlernen, wenn du das möchtest. Aber Spielen können wir draussen in der Natur und im Alltag – beide machen Spass.

Und zu diesem Spiel möchte ich dir eine Starthilfe geben.

Spiel mir das Lied vom Notfall

Jetzt machen wir zusammen 2-3 Listen.

Ja, ich mag Listen. Du nicht? Nur kurz, versprochen.

Nimm dir einen Stift und einen Fetzen Papier. Dann notiere dir dein Alltag in Schritten. Also z.b. Aufstehen, Frühstücken, Autofahrt ins Büro, Bürozeit, Mittag essen etc.

Wie detailliert? So wie du möchtest. Du kannst das dann gerne anpassen.

Jetzt in die 2te Spalte fantasierst du alles Mögliche und unmögliche, das schieflaufen kann. Es gibt kein richtig und falsch, nur ein nicht notiert.

Keine Angst, du brauchst die Liste niemandem zu zeigen. Jetzt beurteilst du die Wahrscheinlichkeit, dass es in deinem Leben eintrifft. Ganz einfach nach Gefühl. Dazu nimmst du immer Zahlen wie 1.x für eine Wahrscheinlichkeit höher als 75 %. 2.x für 50 % – 75 % und 3.x für unter 50 % und 4.x für unter 20 %.

Du beginnst mit den 1.x Ereignissen, weil dort deine grössten Ängste sind. Schmeiss die unter 20 % nicht weg.

Jetzt stellst du Nachforschungen an zu der Wahrscheinlichkeit. Doch das ist wichtig und du willst das nicht auslassen!

Warum Nachforschen? Wir „modernen“ Menschen neigen superb dazu, reale Gefahren massiv zu unterschätzen und Kleinigkeiten massiv zu überschätzen.

Dann ist unser EDC etwas daneben gegriffen. Wie Kondom als Wasserflaschen-Ersatz für den Büro-Alltag.

Deshalb kann sich auch in deiner unter 20 % Wahrscheinlichkeit Liste Sachen verstecken, die öfter passieren, als du denkst.

Deshalb Nachforschungen anstellen. Dabei lernst du fast immer auch Möglichkeiten kennen, die dir in einer solchen Situation helfen können. Nein, noch nicht kaufen!

Mein Alltagsbegleiter

Die drei goldenen Regeln des EDC

Wenn du ernsthaft am EDC arbeitest und nicht wie Polizisten oder Militär-Fans mit einem GT oder Einsatzgurt herumrennen willst, dann sind deine EDC – Gatches klein und leicht. Regel eins haben wir.

  1. Klein und leicht – du spürst nicht, dass du etwas dabei hast
  2. Kann leicht zwischen diversen Kleidern gewechselt werden – Einnähen ist uncool
  3. Erfüllt möglichst viele Aufgaben – oder erledigt einen sehr wichtigen Aspekt souverän

Du willst dich entscheiden

Auf alles vorbereitet sein? Geht nicht, aber hohe Wahrscheinlichkeit macht das ganze Sinnvoll. Die 3 Regeln machen es praktikabel und er/tragbar.

Wohin mit dem Zeugs?

Am besten gleich an den Ort, wo sie gebraucht werden.

Hast du Sachen die Auto-Spezifisch sind, macht das keinen Sinn sie dauernd in der Tasche zu tragen. Platziere sie im Auto.

Dann finde ich die Integration in Alltagsgegenstände praktisch. Das heisst, Schlüsselbund oder du hast eh eine Riesenhülle mit Karten und Co. um dein Smartphone? Da passt auch noch was EDC-Mässiges rein. Wie um Beispiel Lockpicking-Tools in Kreditkarten Form, falls du als Spion arbeitest. Oder eine Mikro-Taschenlampe an deinen Schlüsselbund.

Dann kommen die Randregionen deiner Kleider, sprich Hosensaum, -Bund, Schuhe, et cetera.

Ja, es gibt noch weitere Techniken, die sind aber wie soll ich sagen, etwas extremer – und die lassen wir hier mal weg. (-;

Mein EDC

Dich interessiert eher das EDC von anderen? Ok, kurz, weil du es bist.

Ich persönlich habe grob 2.5 EDC’s. Eines für meinen Alltag beim Blog schreiben. Eines für den Alltag in der Betonwüste und davon eine angepasste Version für meine Naturzeit. Das EDC für unsere wilde Mitwelt lässt sich aus der Betonversion ableiten. Ist dann aber nicht ganz so ausführlich.

Kompliziert? Nein, halt schon lange dabei. (-:

Mein Alltags EDC ist ein Leatherman Skeletool CX. Warum? Ich brauche im Alltag einen Schraubenzieher, wenn die Steckdosenabdeckung verrutscht ist, eine Kombizange um die Trekkingstöcke von Winter auf Sommer umzubauen und eine Klinge um meine Post zu öffnen. 🎁

Mein Outdoor Set besteht aus einem Dreiecktuch oder Shemag, manchmal lieber eine Rettungsdecke, Feuerzeug und Taschenmesser – ein Opinel.

Everyday Carry für den Aufenthalt in der wilden Mitwelt

Mein Betonset willst du nicht wissen. (-; Falls doch, gibt es nur eine Möglichkeit, das kennenzulernen: das Guardian Training – Survival für Fortgeschrittene.

Viel Spass beim Spielen

Alles Spinner im Survival.

Ich mag *alles Spieler im Survival* besser. Denn, machst du das ganze als Spiel und ohne Angst, dann kannst du profitieren und machst in der Freizeit nichts Blöderes, wie mit interessierten Lesern in deinen Blog auf Konfrontationskurs gehen.

In dem Sinne: Überlege dir, was könnte dir begegnen, wie willst du dem entgegentreten und was hilft dir dabei.

Viel Spass.

Wie immer interessieren mich deine Gedanken und Ansätze zu dem Thema EDC und ich bin sicher, die anderen Leser finden deine Ideen genauso spannend. Also verwirkliche dich ungeniert in den Kommentaren.

Das Beste hoffen ist kein Plan! – Howgh

Mike


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2 Antworten auf „EDC – was passt noch in deine Taschen?“

  1. Guter Aspekt mit „Klein und leicht“.
    Apropos, ich trage in meinem „Asphalt-EDC“ auch noch ein Feuerzeug bei mir, obwohl ich Nichtraucher bin – man weiss ja nie 🙂
    Bargeld in kleinen Scheinen (5, 10, 20) im Geldbeutel für den Notfall würde ich ebenfalls empfehlen (wieso kleine Scheine? Gib mal einem Fremden ne 100er Note und erwarte Rückgeld 😉

    1. Hallo Chris,
      danke für deine Ergänzungen. Das Asphalt-EDC ist vermutlich das spannendste. Da es im Alltag genutzt werden kann und es sehr viele mögliche Ereignisse gibt, die integriert werden können. Was, zumindest mir, seit vielen Jahren viel Spass macht. 😉

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